Reisekasse: Kreditkarte unverzichtbar
Auch in der schönsten Zeit des Jahres gilt: „Ohne Moos nix los“. Damit die Reisekasse jederzeit griffbereit und kostengünstig ist und Reisende nicht viel Aufwand betreiben müssen, ist ein Mix aus unterschiedlichen Reisezahlungsmitteln ideal.
Ganz unabhängig vom Reiseziel sollten Urlauber nie ohne Bargeld reisen, auch wenn dieses beim Verlust nicht ersetzt wird. Etwa 200 Euro – ggf. ein identischer Betrag in der jeweiligen Landeswährung – sollten in bar griffbereit sein. Sonst muss nach der Ankunft schon für das erste Erfrischungsgetränk ein Geldautomat gesucht werden. Deutlich größere Summen Bargeld sind allerdings nicht sinnvoll, weil der Verlust nie ganz ausgeschlossen werden kann und im Zweifel keine Versicherung den Schaden zahlt.
Kreditkarte als Hauptzahlungsmittel nutzen
Kreditkarten sind rund um die Welt willkommen und eignen sich deshalb für praktisch jedes Reiseziel als Zahlungsmittel. Neben Zahlungen im Handel und in Gastronomie und Hotellerie ermöglichen Visa, Mastercard und Co. auch unkompliziert Barverfügungen am Geldautomaten. Wer seine Kreditkarte bei der Abreise länger nicht zur Barabhebung benutzt hat, sollte sich die PIN noch einmal ins Gedächtnis rufen.
Welche Kreditkarte mitgenommen wird, ist grundsätzlich egal: Visa und Mastercard finden fast überall Akzeptanz. Speziell bei Aufenthalten in den USA ist eine zusätzliche Karte von American Express allerdings empfehlenswert. Reisende sollten sich rechtzeitig vor dem Aufbruch über die Gebühren informieren, die bei Kartenzahlungen und Barverfügungen im Ausland anfallen.
Zahlungen im Handel sind innerhalb der EU und der EWR in der Regel kostenfrei. Transaktionen in außereuropäischen Ländern sind meist mit einer Auslandseinsatzgebühr in Höhe von 1-2 Prozent des Einkaufswertes verbunden. Bei Verfügungen in Fremdwährung kommen meist noch Nachteile durch eine ungünstige Umrechnung des Wechselkurses hinzu.
Deutlich teurer sind sehr häufig Barverfügungen. Bei vielen Karten wird ein Entgelt in Höhe von 3,5 Prozent des abgehobenen Betrages in Rechnung gestellt, wobei in der Regel eine Mindestgebühr festgesetzt ist. Wer unterwegs häufig kleinere Summen abhebt, staunt beim Blick auf die Kartenabrechnung später nicht schlecht.
Clevere nutzen eine kostenlose Kreditkarte
Besteht vor der Abreise noch genügend Zeit, kann es Sinn machen, speziell für die Reise (und für spätere Auslandsaufenthalte) eine kostenfreie Kreditkarte zu beantragen. Viele Banken stellen Visa und Co. ohne Jahresgebühr aus. Darüber hinaus entfallen bei günstigen Karten auch Barabhebungsgebühr und Auslandseinsatzentgelt.
Je nach Reiseland ist es zudem sinnvoll, bei der Hausbank nachzufragen, mit welchen Kreditinstituten vor Ort Partnerschaften bestehen. Oft besteht die Möglichkeit, bei diesen Banken mit der heimischen EC/Maestro-Card kostenlos oder zu vergünstigten Konditionen Geld abzuheben.
Reiseschecks hingegen sind heute für die meisten Reiseziele wegen der umständlichen Einlösung nicht mehr zu empfehlen.